„Darf ich das sagen?“
Zwischen Neutralitätsgebot und authentischer Positionalität
Virtueller Fachtag für Lehrkräfte alle Schularten
13. November 2025 | 8:30 – 13:00 Uhr
WTE XXXX-XXX-XX | Thillm 268400202
Ungefähr 9.000 Unterrichtsstunden haben Schülerinnen und Schüler am Ende der 10. Klasse besucht. Das sind unzählige Politik‑, Religions‑, Ethik‑, Geschichts- und Biologie‑, Musik‑, Mathematik- oder Physikstunden. Trotzdem wählen Menschen, die in den letzten Jahren unsere Schulen besucht haben, in überdurchschnittlich hoher Zahl eine Partei, die das Grundgesetz, teils sogar „erwiesen“, ablehnt.
Politische Bildung geschieht nicht nur in Fächern wie Politik‑, Ethik- und Religionsunterricht, sondern auch in Mathematik, Biologie oder Musik. Denn auch diese Fächer sind „der freiheitlichen demokratischen Grundordnung“ verpflichtet, genauso wie „einem verantwortlichen Umgang mit der Umwelt“ oder der „Achtung vor den religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen anderer“. Unterricht muss deshalb klar sein und dazu führen, dass Kinder und Jugendliche sich eigene Positionen erarbeiten und vertreten können.
Das führt immer wieder zu Fragen, ob Schule, Unterricht und Lehrkräfte nicht neutral sein müssen, damit die Prozesse um die Positionsfindung nicht unzulässig beeinflusst werden. Und ist in diesem Sinne nicht auch der Beutelsbacher Konsens (Überwältigungsverbot, Kontroversität, Schülerorientierung) zu verstehen?
Der virtuelle Fachtag nähert sich den Fragen aus juristischer und didaktischer Perspektive. Er fragt nach den Gestaltungenräumen demokratrieförderlichen Unterrichts für alle Fächer und er bietet Möglichkeiten zur Arbeit an und mit der eigenen Positionalität.
Ein Kooperationsprojekt des Pädagogisch-Theologischen Instituts der EKM und Anhalts, der Edith-Stein-Schulstiftung Magdeburg, der Schulabteilung des Bistums Erfurt und des Thüringer Schulportals.
Audiovisuelle Mittschnitte der Veranstaltung sind nicht gestattet.
Programm
08:30 – 08:40 Uhr: Begrüßung und WarmingUp
08:40 – 09:00 Uhr: Das ist mir passiert … (Teil I)
09:00 – 09:45 Uhr: Rechtliche Orientierungen | PD Dr. Thomas Heller, Religionspädagoge Universität Jena (Plädoyer)
09:45 – 10:00 Uhr: Kollegialer Austausch in Gesprächsgruppen
10:00 – 10:15 Uhr: Pause
10:15 – 11:00 Uhr: Didaktische Überlegungen für alle Fächer | PD Dr. Thomas Heller, Religionspädagoge Universität Jena (Plädoyer)
11:00 – 11:15 Uhr: Kollegialer Austausch in Gesprächsgruppen
11:15 – 11:30 Uhr: Pause
11:30 – 12:30 Uhr: Das ist mir passiert … und so bin ich damit umgegangen … (Teil II) | Kollegiale Fallberatung
12:30 – 12:45 Uhr: Rückblick & Feedback
12:45 – 13:00 Uhr: „Du bist gesegnet, ein Segen bist Du.“
Die Workshops
In moderierten Kleingruppen können spezifische Situationen simuliert und Handlungsoptionen erarbeitet und eingeübt werden.
Anmeldung
Feedback
Keine übereinstimmenden Einträge. |
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